Pressemitteilung: Ein Jahr keine Atomkraft – Energiewende klappt!

Vor einem Jahr wurden die letzten noch laufenden Atomkraftwerke in Deutschland endgültig abgeschaltet. In dem vergangenen Jahr konnte man viele düstere Prophezeiungen hören: Durch die Abschaltung der Atomkraftwerke sei die Versorgungssicherheit in Gefahr und es werde zu Stromausfällen kommen, hieß es von vielen sogenannten „Experten“. Auch rasante Preisanstiege wurden vorhergesagt. Passiert ist nichts dergleichen, das Gegenteil war der Fall. Im Jahr 2023 deckten die heimischen erneuerbaren Energien 56,7 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland – so viel wie noch nie im Jahresdurchschnitt. Allein das Plus bei Wind- und Solarstrom in den vergangenen 12 Monaten ersetzte den weggefallenen Atomstrom vollständig. Und 2023 wurde in Deutschland so wenig Kohle verstromt wie seit 1959 nicht mehr.

“Obwohl der Atomausstieg bereits 2002 beschlossen wurde, hat erst durch die jetzige Bundesregierung der Ausbau der Erneuerbaren Energien richtig Fahrt aufgenommen,“ erläutert der Vorsitzende der Grünen, Luc Stahlhut, und erinnert daran, dass die Frage der Atommülllagerung weiterhin ungelöst ist. Man sei sehr froh, dass die vielen schlechten Prognosen für den Atomausstieg nicht eingetreten sind und die fortschreitende Wende hin zu erneuerbaren Energieformen so erfolgreich ist, erläutert Stahlhut. Das sei aber kein Zufall, sondern die Ergebnisse der harten Arbeit der grünen Politiker und besonders des umsetzenden Handwerkes in den vergangenen Jahren. „Die Bundesregierung hat den überfälligen Ausstieg aus der unwirtschaftlichen Atomenergie endlich umgesetzt und damit den Weg frei gemacht für die Energieformen der Zukunft: Solar, Windkraft, Wasserkraft und Geothermie machen unsere Energieversorgung sauber, sicher und zugleich auch günstiger“, konkretisiert der Niedersprockhöveler. Er selbst habe in den vergangenen Tagen einen Stromvertrag abgeschlossen, der ihm insgesamt eine Ersparnis von einem dreistelligem Betrag ermögliche.

„Auch lokal sehen wir aus diesen Gründen immer mehr Zulauf und Interesse für die Energiewende“, resümiert der Ökonomik- und Politik-Student. Das könne man schon an den öffentlichen Datenbanken, in denen der Zubau von Solar auf Hausdächern dargelegt wird, sehen. „Regelmäßig wird ein neues Solar-Kraftwerk auf dem Sprockhöveler Stadtgebiet hinzugebaut.“ Dennoch sei auch in dem Bereich noch nicht alles geschafft – häufig scheitere es an dem nur langsam tätig werdenden Netzbetreiber, dem Material- oder dem Fachkräfte-Mangel an einem schnellen Fortschritt.

Dennoch ist Stahlhut frohen Mutes: „Das private Engagement für eine nachhaltige Energiewende ist vor Ort wirklich toll! Das umfasst aber auch Geothermie und Wärmepumpen als nachhaltige Heizungslösung. Hier erhalten wir immer wieder Anfragen und haben selber bereits eine gut besuchte Veranstaltung angeboten.“ Nun wolle man das Erfolgsprojekt Energiewende auf der lokalen Ebene weiter voranbringen und werde noch in diesem Sommer eine Info-Veranstaltung zu privaten PV-Anlagen, ihrer Wirtschaftlichkeit und Tipps sowie Tricks anbieten.