Klimaschutz drängt!

Wibke_30.11.15
v.l.n.r: Wibke Brems, Thomas Schmitz, Bettina Mangold-Beyerle

Passend zur Weltklimakonferenz in Paris war die Landtagsabgeordnete und energiepolitische Sprecherin Wibke Brems zu Gast bei den Sprockhöveler GRÜNEN.  In einem sachkundigen, mit vielen Fakten gefüllten Vortrag referierte sie unter den Titel „Energiepolitik von NRW bis zur Weltklimakonferenz“ über das Thema Klimaschutz. Wibke Brems verdeutlichte, dass die CO2-Emissionen in NRW mit 14,8  t weit über dem deutschen Wert von 8,9 t liegen. Da andererseits ein Drittel der CO2-Emissionen aus NRW stammen, kann Deutschland seine Klimaziele nicht ohne NRW erreichen. In NRW liegen einerseits die meisten der besonders stark emittierenden Braunkohle-Kraftwerke, andererseits gibt es beispielhafte Initiativen wie den Zukunftskreis Steinfurt, der bis 2050 energieautark werden will. Die gegenwärtig 1,2 Milliarden € Energieausgaben sollen dann zu 95% (statt aktuell 10%) im Kreis verbleiben und die regionale Wirtschaft stärken.
Da 49% des Endenergieverbrauchs in den Wärmebereich gehen, fordern die GRÜNEN die Bestandssanierung zu forcieren: Die Sanierungsquote soll von zurzeit 1% auf 3% angehoben werden.
In der anschließenden Diskussion wurde in mehreren Beiträgen die Hoffnung geäußert, dass bei der Klimakonferenz in Paris ein Verhandlungsergebnis erzielt wird, mit dem die Erderwärmung unter der 2-Grad-Marke gehalten werden kann. „Die Klimadebatte drängt mehr als die über die Endlichkeit der fossilen Energieträger, denn mindestens zwei Drittel der verbliebenen Ressourcen müssen für das CO2-Ziel in der Erde bleiben“, so Wibke Brems.