Radverkehr: Straßen.NRW muss handeln!

Insgesamt kann es so nicht weitergehen. Zwei offene Briefe haben wir bereits an das Landesverkehrsministerium geschrieben, zweimal ist so nichts passiert. Die Behörde Straßen.NRW hat es bislang nicht hinbekommen, auch nur einen Meter Fahrradstreifen entlang der Landesstraßen zu errichten. An manchen Stellen nimmt diese Ignoranz gegenüber dem Radverkehr fast absurde Züge an, wie beispielsweise in Haßlinghausen beim Übergang nach Wuppertal zu sehen ist, wo der Radschutzstreifen aus Wuppertal bei einer gleichbleibenden Straßenbreite an dem Ortseingangsschild nach Sprockhövel aufhört. Gleiche Bedingungen für alle Mobilitätsformen sehen anders aus.

Daher haben wir nun eine Analyse angefertigt, um zu untersuchen, wo Radstreifen und Radschutzstreifen an Landesstraßen mit den gesetzlichen Vorgaben erreichbar wären. Dazu haben wir über hundert Messungen und viele weitere digitale Überprüfungen vorgenommen, um möglichst genau Ergebnisse zu produzieren. Am Rande einer Veranstaltung haben wir die Unterlagen nun Oliver Krischer, unserem NRW-Verkehrsminister, übergeben, damit wir bei diesem Thema endlich voran kommen. Wir hoffen, dass so zumindest bei kommenden Erneuerungen von Straßendecken die Rad(schutz)streifen mit beachtet werden. Das Stadtradeln hat schließlich gezeigt: In Sprockhövel gibt es jede Menge Fahrradfahrer, die sich im Alltag und der Freizeit auf das Rad schwingen! Nun muss von den verantwortlichen Stellen nur noch eine gute Infrastruktur dafür geschaffen werden.

Wir bleiben dran und berichten, wenn es etwas Neues gibt!