Offener Brief: Hauhinco weiter erhalten!

Bislang läuft es bei uns hinsichtlich der Geflüchteten-Unterbringung gut – noch. Denn der Mietvertrag für das alte Hauhinco-Gebäude (siehe Bild), das bisher als Unterkunft für 150 Geflüchtete dient, läuft aus. Lidl will das Gebäude dann abreißen und eine neue Filiale in Kombi mit einem anderen Supermarkt errichten. Wir haben die Lidl-Stiftung nun in einem offenen Brief gefragt, ob sie ihre Pläne nicht überdenken könnten. Die Alternative sieht nämlich nicht so gut aus.

Die circa 150 Schutzsuchenden, darunter Familien mit Kindern, müssen schließlich irgendwo untergebracht werden. Zwar arbeitet die Stadtverwaltung, beauftragt durch den Rat, fieberhaft an alternativen Lösungen wie fester Wohnbebauung, allerdings verzögern der Fachkräfte- und der Baumaterial-Mangel das zügige Vorankommen. Daher sind die realistischen Alternativen nur die Unterbringung in Containern (die aktuell sehr nachgefragt sind) oder in letzter Konsequenz auch die Unterkunft in unseren lokalen Turnhallen. Beides ist aus unserer Perspektive kaum menschenwürdig und bietet überwiegend Nachteile, besonders eine Turnhallen-Lösung kann niemand wollen. Daher unser Appell an die Lidl-Stiftung: Verantwortung für die Gemeinschaft wahrnehmen, entsprechend handeln und das Hauhinco-Gebäude erstmal weiter erhalten!