Mahnwache der „Omas (und Opas) gegen Rechts“

Mahnwache der "Omas gegen Rechts"


Am 9. November, erinnern wir uns an zahlreiche Wendepunkte der deutschen Geschichte. Dieser Tag steht symbolisch für Veränderungen und Mahnungen gegen das Vergessen.

Am 9. November 1918 dankte Kaiser Wilhelm II. ab und die erste deutsche Republik wurde ausgerufen. 1923 versuchte Adolf Hitler einen Putsch in München, um die Macht an sich zu reißen. 1938 folgte die schreckliche Reichspogromnacht, in der jüdische Bürger*innen und deren Einrichtungen angegriffen wurden. Und schließlich, am Abend des 9. November 1989, öffneten sich in Berlin die Grenzen – ein entscheidender Schritt hin zur Wiedervereinigung.

Wir sind dankbar, dass auch hier in Sprockhövel ein Zeichen gegen das Vergessen gesetzt wird.

Doch das alleine reicht nicht. Es geht nicht nur darum, sich gegen etwas zu stellen, sondern klar zu zeigen, wofür wir stehen:
• Für die Würde aller Menschen
• Für die seit über 75 Jahren gelebte Demokratie
• Für Gleichheit und Gleichberechtigung
• Für das Recht auf Asyl
• Für Klimaschutz als Menschenrecht
• Für freie Meinungsäußerung ohne Hass und Bedrohung
• Für Selbstbestimmung
• Für Vielfalt und Diversität
• Für unser Grundgesetz mit seinen 146 Artikeln

Besonders möchten wir heute den „Omas (und Opas) gegen Rechts“ danken, die sichtbar und hörbar für Demokratie, Freiheit und Frieden einstehen. Denn ohne Frieden kann eine Demokratie nicht gedeihen.

Gegen die oft herabsetzenden Angriffe, gerade auch in sozialen Medien, sagen wir: Lassen Sie sich nicht beirren! Lassen wir uns nicht beirren. Bleiben wir stark und sachlich in unserer Haltung – auch wenn es anstrengend ist!