Warum der Seniorenbeirat erhalten bleibt.

Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN Sprockhövel hat in der vergangenen Ratssitzung der Beibehaltung des Seniorenbeirates zugestimmt. Da dies der ursprünglichen Planung, den Seniorenbeirat in einen Ausschuss zu überführen und dadurch aufzuwerten, nicht entspricht, möchten wir hier unsere Gründe kurz erläutern.

Die ursprüngliche Idee war es, die Hauptakteure des Seniorenbeirats in Form von sachkundigen Einwohnern direkt in den neuen Ausschuss einzubinden. Vorteil hierbei: In dem neuen Ausschuss hätten zusammen mit den Verbänden direkt Anträge für den Rat entwickelt werden können. Darüber hinaus hätte der Koordinierungs- und Abstimmungsaufwand zwischen den Gremien reduziert und Arbeitsergebnisse schneller umgesetzt werden können.

Bei dem Schritt, den Seniorenbeirat zu einem regulären Ausschuss aufzuwerten, wurde jedoch ein Aspekt nicht vollumfänglich berücksichtigt. Aus formal rechtlichen Gründen können Mitglieder eines kommunalen Seniorenausschusses – im Gegensatz zu anderen Bundesländern – nicht Mitglied bei der Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen sein. Diese Mitgliedschaft wird von Bündnis 90/DIE GRÜNEN Sprockhövel aber als wichtig eingestuft und aus diesem Grund haben wir gerne die Weiche zum Erhalt des Seniorenbeirates gestellt. Immerhin sind von den 396 Städten und Gemeinden in NRW 167 in der kommunalen Seniorenvertretung NRW und können dort ihr Stimmrecht geltend machen.

Der Seniorenbeirat bleibt daher erhalten. Die  Neu-Einführung eines kommunalen Seniorenausschusses ist aber weiterhin ein wichtiger und nötiger Schritt.

Für uns ist diese Maßnahme ein klares Signal, dass wir uns den sich ändernden Rahmenbedingungen der demographischen Entwicklung stellen und nach abgestimmten Lösungen für Sprockhövel suchen.