01. Juni – Weltbauerntag

Heute ist Weltbauerntag.
Ein Tag, um sich bei den heimischen Bäuerinnen und Bauern für die tägliche Versorgung gesunder Lebensmittel und somit für die Sicherung unsere Ernährung zu bedanken.

Der Agrarsektor hat es momentan nicht einfach, denn er muss sich hohen gesellschaftlichen und politischen Erwartungen stellen. Zusätzlich zur Produktion von Nahrungsmitteln, sollen Umwelt- und Tierschutz beachtet werden, denn durch die vorherrschende industrielle Landwirtschaft entstehen enorme Belastungen für unsere Natur, die Gewässer und unsere Artenvielfalt. Andererseits haben viele regionale Bäuerinnen und Bauern mit dem Preisdruck und steigenden Auflagen zu kämpfen. Besonders in NRW ist der Agrarsektor wichtig, da 47 % der Landesflächen landwirtschaftlich genutzt werden, weswegen wir endlich eine Wende in der Agrarpolitik brauchen.

Wir Grünen wollen gemeinsam mit Landwirt*innen eine Landwirtschaft aufbauen, die mit der Natur arbeitet und nicht gegen sie, die Tiere würdig behandelt, das Klima schützt und die Artenvielfalt bewahrt. Eine Landwirtschaft, in der Bäuerinnen und Bauern faire Preise erhalten für ihre Lebensmittel bekommen und Bauernhöfe nicht zu riesigen Agrarfabriken wachsen müssen, um zu überleben. Wenn Landwirt*innen Umwelt- und Tierschutz beachten, dann darf dies nicht zum Wettbewerbsnachteil durch einen erhöhten Aufwand werden. Verbraucherinnen und Verbraucher wollen Tierschutz und regionale Lebensmittel. Wir wollen, dass sie beim Einkauf schnell sehen können, wo und unter welchen Bedingungen Lebensmittel erzeugt wurden. Wir fördern eine Landwirtschaft ohne Gentechnik, Antibiotikamissbrauch und Unmengen an Pestiziden. Unser Leitbild bleibt der ökologische Landbau. Aber auch die konventionelle Landwirtschaft muss auf der gesamten Fläche umweltverträglicher werden.

Also lasst es uns angehen, denn nur eine umweltfreundliche und nachhaltige Landwirtschaft kann die Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung mit Lebensmitteln in Zeiten der Klimaerhitzung sicherstellen.