Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Noch immer gibt es viel zu viele Barrieren, die verhindern, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt am Leben teilnehmen können. Unter anderem gibt es noch viel zu wenige Wohnungen, Geschäfte, Arztpraxen und Verkehrsmittel, die von Menschen mit einem Rollstuhl benutzt bzw. erreicht werden können. Bei gleicher Qualifikation haben behinderte Menschen häufig eine geringere Chance auf die Anstellung als es Nichtbehinderte haben.

Diese Zustände repräsentieren nicht das Verständnis der Grünen einer inklusiven Gesellschaft, denn diese grenzt aktiv Menschen mit Behinderungen aus. Für die Grünen bietet eine inklusive Gesellschaft Menschen mit und ohne Behinderungen, jeder sozialen oder ethnischen Herkunft, Hautfarbe, sexuellen Identität, Religion, Weltanschauung und jeden Alters gleiche Rechte und Chancen sowie gute Lebensbedingungen und schützt sie vor Diskriminierung und Gewalt. Auch unser Grundgesetz erwartet dies von uns als Gesellschaft.

Uns ist es deswegen ein Anliegen, dass Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen selbstverständlich gleichberechtigt teilhaben können. Sie sollten Berufe ausüben können, die ihren Wünschen und Fähigkeiten entsprechen. Im Bildungsbereich sollten behinderte mit nicht behinderten Kindern gemeinsam lernen und gemäß ihren Bedürfnissen und Talenten gefördert werden. Wer Unterstützung braucht, sollte nicht direkt stationär versorgt werden müssen, sondern sollte in seinem eigenen vier Wänden über ambulante Angebote die Hilfe bekommen, die er oder sie benötigt.

Leider ist dies alles immer noch keine Selbstverständlichkeit. Auch in Sprockhövel haben wir noch viel hinsichtlich Behindertenfreundlichkeit aufzuholen – das betrifft zum Beispiel den barrierefreien Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, für den wir uns einsetzen. Lasst uns also gemeinsam für die Gleichberechtigung und eine inklusive Gesellschaft stark machen!

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Ein Kommentar

  1. Behinderte arbeiten für 125 Euro im Monat in sozialen Werkstätten davon gehen noch 60 Euro Essengeld ab. Das ist ein Skandal und nicht zu verstehen. Wo bleibt der Mindestlohn?

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